Das diskursive Design bezeichnet eine Methode für den Designprozess, die dazu aufzeigt unter welchen Vorraussetzungen dort ethisch reflektiertes Handeln überhaupt möglich ist.

Acht Normen für das diskursive Design

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Design ist immer Auseinandersetzung (und manchmal sogar Interessenkonflikt) verschiedener Menschen.

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Dabei erschaffen Designer*innen (neue) Handlungsspielräume und bilden neue oder replizieren alte Selbstverständnisse für Menschen ab.

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Ziel von diskursivem Design ist die Schaffung von Dialogstrukturen im Designprozess, in denen Normen und Ansprüche besser zur Geltung gebracht werden können.

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Diskursives Design ist somit eine Methode zur Vermittlung von Interessen der Kund*innen, Designer*innen und Rezipient*innen.

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Derartige Diskurse funktionieren besser, umso diverser die Perspektiven der Teilnehmer*innen sind.

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Umso hierarchiefreier diese Dialogstrukturen sind, desto besser kann diskursives Design funktionieren.

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Deswegen postuliert diskursives Design für eine Enthierarchisierung der Designarbeit. Ethisch handeln kann nur d*iejenige d*ie, d*ie Verantwortung und den Handlungsspielraum dazu besitzt.

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Das langfristige Ziel muss sein, Designstrukturen zu bilden, die Designer*innen dabei helfen können, unabhängiger zu werden. Erst eine (weitgehende) Befreiung von ökonomischen Zwängen ermöglicht diskursethisches / moralisches Design.

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