1.3

Fragestellung

Kommunikationsdesigner*innen bemühen sich mittlerweile stärker um ethische Reflexion der eigenen Tätigkeit. Wo fängt die eigene Verantwortung an? Wo hört sie auf? In der Praxis ist es aber immer noch schwierig eindeutige Antworten zu finden. Das liegt auch daran, dass Entscheidungen im Kommunikationsdesign stark von den Meinungen und Notwendigkeiten unterschiedlicher Parteien abhängen. So müssen Kund*innen, Designer*innen und Rezipient*innen auf einen Nenner gebracht werden. Deswegen möchte ich einen diskursethischen Ansatz wagen. Da dieser in seiner Anwendung sehr stark von den Strukturen abhängt, in denen er ausprobiert wird möchte ich auch als Voraussetzung die Genossenschaft – als potentielle bestmöglich geeignete Struktur für diskursives Design – untersuchen.

Ich möchte in dieser Masterarbeit untersuchen, wie gut sich Genossenschaften dafür eignen, ethische Reflexionen in den Praxisalltag einer Agentur oder eines Kollektivs von Designer*innen zu überführen. Dies soll vor allem auf die diskursethischen Überlegungen von Habermas und Apel zurückgreifen und diesen in den modernen Anwendungskontext einer Agentur von heute überführen.

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