3.3.1

Anforderungen

Wie ich schon in Kapitel 2.2.1 angemerkt habe, kann das Kommunikationsdesign keinen Diskurs abbilden. Dieser muss zwischen Menschen, gemeinsam und auf Augenhöhe stattfinden. Auch aktuelle Erfahrungen zum Beispiel mit sozialen Medien zeigen, dass Diskurse mit einem Zwischenmedium erschwert bis unmöglich gemacht werden. Demzufolge gibt es für meine Arbeit zwei Hauptschwerpunkte auf die ich mich fokussieren wollte. Der erste ist die möglichst verständliche Aufstellung eine diskursiven Designtheorie und deren philosophische Einordnung. Das zweite ist eine programmatische Hinführung in die Anwendung einer solchen Theorie. Die Masterarbeit und Thesis war der erste Teil und das Fragenbuch gemeinsam mit der Website übernimmt den zweiten Teil, also die Hinführung für Designer*innen zu der diskursiven Designtheorie.

Wenn nicht Covid-19 sein Unwesen treiben würde, hätte ich wohl versucht eine Art Marktplatzsituation zu inszenieren, in denen sich Designer*innen begegnen können und die Anreiz gibt über derartige Thematiken zu sprechen. Also ein Designprojekt, dass innerhalb dem ein realer Diskurs stattfinden kann. Leider ist es aber anders gekommen und deswegen musste ich einen anderen Weg finden mit der Situation umzugehen. Ich habe mich deswegen entscheiden, einerseits wie im letzten Kapitel beschrieben, mehr Fokus auf die Gestaltung der Thesis zu liefern. Andererseits habe ich mich dafür entschieden, ein Fragenbuch zu schreiben, welches Designer*innen gewissermaßen zu bestimmten, mir relevant erscheinenden Diskursthemen hinzuführen vermag. Aber auch hier habe ich das Problem, dass ein Buch wohl erstmal kaum jemand zu Gesicht bekommen wird. Deswegen habe ich mich außerdem dazu entschieden mein gesamtes Masterprojekt in einer Website zu bündeln.

Zusammengefasst sind die Anforderungen an das Projekt also ein Aufzeigen von unterschiedlichen teils schwer für Designer*innen zu beantwortende Fragen —> eine Zusammenfassung der Theorie des diskursiven Designs —> eine Verbindung der Zusammenfassung mit der umfangreicheren Darstellung in der Thesis selbst. Es geht also vor allem auch darum, wirklich die theoretische Aufarbeitung und Tiefe deutlich zu machen, die hinter den teilweise sehr einfachen Erklärungen steht.

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